Auf einem Holzhocker in der Stadtbibliothek sitzt Dieter Kaspari. Vorsichtig zupft er an den Gitarrensaiten, er sei etwas nervös, gibt er zu. Aber als er dann zu spielen anfängt, ist davon nichts zu merken.
Er selbst strahlt nicht, blickt gar etwas mürrisch drein. Wer will’s ihm auch verübeln, musste er doch 123 Jahre lang Nacht für Nacht im Dunkeln stehen. Das hat nun aber ein Ende: «Der Hansemann», wie der Volksmund das Denkmal des ehemaligen preußischen Finanzministers nahe des gleichnamigen Platzes nennt, wird ab sofort von zwei kleinen Scheinwerfen angestrahlt – und ist damit auch im Dunkeln bestens zu sehen.
Nicht nur die neuen Deckenfenster lassen die Eissporthalle in neuem Licht erstrahlen. 100.000 Euro hat die «TEB Tivoli Eissporthalle Betreibergesellschaft mbH» in der Sommerpause investiert, die Lichtkuppeln einbauen lassen, Notausgänge verbreitert, die Fassade neu gestrichen.
Manche haarige Szene hat sich am Mittwoch auf der Krefelder Straße abgespielt. Und mancher Lastwagenfahrer landete in der Falle. Denn wer mit seinem Brummi auf der Haupteinfallstraße unterwegs ist, sollte gut aufpassen.
Besonders dann, wenn der Laster höher ist als 3,80 Meter. In diesem Fall würde er nämlich gegen den Baukörper der neuen CHIO-Brücke krachen. Das dürfte fatale Folgen haben.
«Premiere mit Protesten» hieß die Schlagzeile am 1. November 1969 in der Aachener Volkszeitung. Vor 42 Jahren hatte die Stadt Dahmen- und Holzgraben in sogenannte «Fußgängerstraßen» verwandelt. Damals gingen die Taxifahrer auf die Barrikaden, Einzelhändler freuten sich auf steigende Umsätze.
Ihr erster Entwurf stand groß im Scheinwerferlicht, die Fertigplanung dann plötzlich im finanziellen Abseits – jetzt hat die neue Brücke über die Krefelder Straße beste Chancen, zu einem Erkennungsmerkmal der Stadt zu werden. Und zu einem städtebaulichen Volltreffer.
Ein Kellerbrand am Montagmittag in einem Wohn- und Geschäftshaus an der Peterstraße hat einen Großeinsatz von Feuerwehr und Polizei ausgelöst. Die angrenzende City-Passage musste evakuiert werden. Die Peterstraße wurde in beide Fahrtrichtungen gesperrt. Verletzt wurde bei dem Brand niemand.
Hierbei sind insbesondere die folgenden Punkte zu nennen (wie sie bereits gegenüber der Presse genannt wurden – Konferenz vom 1.8.):
Der Straßenraum muss ausreichend groß sein, um die Verlagerung ohne negative Konsequenzen für Geschäftsleute, Anwohner und Stadtbild zu ermöglichen.
Die Umstiegszone darf in keinem Fall zu lang werden, damit insbesondere mobilitätseingeschränkten Fahrgästen ein problemfreier Umstieg möglich bleibt.
Der Ringverkehr des MIVs (z.B. Privat-PKWs) aus der Peterstraße auf den Grabenring darf nicht beeinträchtigt werden.
Die Entlastung für den Elisenbrunnen muss spürbar hoch sein.
Leider wurden von einigen wenigen meinungsfesten Journalisten ausschließlich diese von uns selbst benannten Schwachstellen des Ansatzes aufgegriffen, was zu einer Verzerrung der Diskussion beigetragen hat. An dieser Stelle möchte nochmal auf den neutralen Artikel der Aachener Nachrichten sowie die gute Berichterstattung in den Lokalradios verweisen. Wir sind uns sicher, dass der politische Diskurs deutlich konstruktiver ablaufen wird: Es wird schlichtweg seit Jahren über eine Umnutzung des Gebäudes diskutiert, ohne dass es ein Konzept für die Verlagerung des Knotenpunkts gibt und genau dieses Konzept muss endlich entwickelt werden.
Ich könnte mir vorstellen, dass folgende Prüfergebnisse durch die Experten der Stadtverwaltung erarbeitet werden:
Die Geister scheiden sich vielleicht an anderen Punkten, in Sachen Bushof sind sich die politischen Lager weitgehend einig: Schön ist anders.
Ein städtebauliches Glanzlicht sei der wuchtige Bau an der Peterstraße sicher nicht, meint SPD-Ratsherr Claus Haase. Er hat «Unmut über alle Fraktionsgrenzen hinweg» ausgemacht. «Alle sind sich einig, dass sich etwas tun muss.»