Die Tagesordnung hält einige wichtige und wegweisende Entscheidungen vor:
Aachen*2030: Masterplan Perspektiven für die räumliche Entwicklung der Stadt
Der Masterplan wird die Grundlage für die Entwicklung unserer Stadt bis 2030 bilden. Die Leitlinien, die jetzt gesetzt werden, sollen eine Handlungsempfehlung für die Stadt und eine Selbstverpflichtung der Politik darstellen. Das Thema ist immens komplex und der Beschluss des Plans stellt meiner Ansicht nach den Start in einen umfassenden Prozess dar, der sich über Jahre erstrecken wird.
Parkpflegewerk Müschpark (Platz am Wasser‘)
Der Müschpark am Fuße des Lousbergs, dessen Eingang an der Ecke Strüverweg/Purweider Weg liegt, wird weiter hergerichtet. Ich finde die Maßnahmen gut.
Haushaltsplanberatungen 2013
Wie in den vergangenen Jahren werden auch 2013 die Haushaltsberatungen für den Planungsausschuss unspektakulär verlaufen. Wie ein Ratskollege so schön sagt: „Unser Haushalt ist nicht der Rede wert, wir geben ohnehin das Geld anderer Ausschüsse aus.“
Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. 853 Sandkaulstraße/Rochusstraße
Hierbei handelt es sich um den Hotelneubau an der Stelle des bestehenden Hochbunkers. In Aachen besteht weiterhin massiv Bedarf an Hotels der gehobenen und der niedrigen Klasse. Durch die hervorragende Lage zwischen Eurogress und Innenstadt, bietet sich der Standort an und es ist gut, dass die Planung 80% der bestehenden Parkfläche langfristig sichert. Leider sind die Pläne noch nicht öffentlich einsehbar, dies wird aber in Kürze hier möglich sein.
Bebauungsplan Nr. 900 – Krefelder Straße / Emmastraße
Ein vermutlich letztes Mal geht es um die Bebauung des „Alten Tivoli“. Die Verwaltung schlägt einige marginale Änderungen vor:
1. Ausnahmsweise Zulässigkeit einer Dachneigung von maximal 25° in den mit –A – gekennzeichneten überbaubaren Flächen (Reihenhäuser)
2. Vergrößerung der Fläche für Stellplätze im Sondergebiet Nahversorgungszentrum Soers in Richtung Krefelder Straße
3. Veränderung der Geschosshöhen entlang der Krefelderstraße auf „bis zu vier“ statt „drei“. Dabei wird jedoch die Gebäudehöhe nicht verändert, da es sich um architektonische Veränderungen handelt.
Und warum das ganze: Zum einen wurden einige sinnvolle Korrekturbedarfe erst im Nachhinein erkannt (z.B. Anbauten am Supermarkt, Trafohäuschen der STAWAG, Dachformen entlang der Krefelderstra0e). Eine andere Änderung ist aufgrund der Erschließung erforderlich geworden: Bei der Erstellung der Ausführungsplanung für den Straßenbau im Gebiet wurde entschieden, den Unterbau des ehemaligen Spielfeldes teilweise auch als Unterbau für die Straßen zu nutzen und diesen nicht, wie ursprünglich vorgesehen, größtenteils abzutragen. Hintergrund ist insbesondere der hohe Grundwasserstand in der Soers, der erfahrungsgemäß einen höheren Aufwand bei Straßen- und Kanalbaumaßnahmen auslöst. Dadurch ergibt sich nun eine um ca. 50 cm höhere Lage der Straßen im Spielfeldbereich. Positiver Nebeneffekt ist, dass die Neigung der ins Plangebiet führenden Straßen geringer wird. Der Höhenunterschied zwischen der Merowingerstraße und dem tiefsten Punkt des Gebietes verringert sich auf ca. 3 m, die Neigung beider Zufahrten beträgt nun im Westen unter, im Osten ca. 6 %. Die Berechnung der maximal zulässigen Gebäudehöhen erfolgte in Relation zu den geplanten Straßenhöhen. Entsprechend werden diese nun analog zu den Straßenhöhen angehoben, um die gleiche absolute Gebäudehöhe realisieren zu können.
Wie immer gilt: Wenn Sie einen oder mehrere Punkte interessant, wichtig oder überflüssig finden, schicken Sie mir eine EMail, einen Brief oder rufen Sie mich an! Wenn mich Ihre Anregungen vor der Sitzung erreichen, kann ich sie in die Beratungen mit einbringen.