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Spiegel ONLINE – Willy Brandt in Warschau – Kniefall vor der Geschichte

06. Dezember 2010

Dieser Artikel ist natürlich keine „Neuigkeit aus dem Aachener Norden“. Willy Brandt ist für mich eine der wichtigsten politischen Leitfiguren und deshalb möchte ich den Artikel hier verlinken:

Es war eine Geste, die die Welt bewegte. Vor vierzig Jahren kniete Bundeskanzler Willy Brandt in Warschau vor dem Mahnmal für die Opfer des Aufstandes im Warschauer Ghetto. Für seinen Mut wurde der Sozialdemokrat von der Welt gefeiert – nur die Deutschen reagierten skeptisch. Von Michael Sontheimer

Ein feuchter, grauer Tag ist es, als Willy Brandt am 7. Dezember in der Hauptstadt Polens das Mahnmal für die Opfer des Aufstands im Warschauer Ghetto besucht. Mit ernstem, fast maskenhaftem Gesichtsausdruck schreitet er zu dem expressionistischen Bronzedenkmal und legt einen großen Kranz mit weißen Nelken nieder. Brandt zupft die Schleife zurecht, tritt ein paar Schritte zurück, dann sinkt er unvermittelt auf die Knie. Bundesaußenminister Walter Scheel, der rechts hinter ihm steht, ist ebenso überrascht wie der polnische Ministerpräsident Jozef Cyrankiewicz; selbst Brandts engster Vertrauter, Staatsekretär Egon Bahr ist irritiert.


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