Am kommenden Wochenende wird der Pylon an der Tivolibrücke errichtet. Hierzu muss die Krefelder Straße den gesamten Samstag und Sonntag bis 14:00 Uhr gesperrt werden.
Da es sich bei dem aufzustellenden Pylon um ein Bauteil von 41 m Länge handelt, das nur von 2 großen Autokranen aufgestellt werden kann, ist eine Vollsperrung der Krefelder Straße zu diesem Zweck unumgänglich. Die Umleitung stadteinwärts wird ausgeschildert über Prager Ring, Jülicher Straße bis zum Hansemannplatz. Stadtauswärts wird der Verkehr über Passstraße und Lombardenstraße zur Jülicher Straße, Prager Ring geleitet. Da es sich um eine zeitlich sehr befristete Maßnahme handelt, sind weitergehende Sperrungen der Seitenstraßen im Konzept nicht vorgesehen.
Es ist also zwar eine Umleitung ausgeschildert, aber es ist dennoch mit mehr Verkehr auf dem Soerser Weg zu rechnen.
Um die Anwohner zu entlasten gab es den Vorschlag, den Soerser Weg für die gleiche Zeit komplett zu sperren.
Diesbezüglich habe ich bei der Verwaltung nach den Kosten und etwaigen Umsetzungsmöglichkeiten gefragt:
Es wäre technisch durchaus möglich („Anwohnerschutzkonzept“). Allerdings sind die für den Soerser Weg vorgesehenen Sperren bei der Alemannia eingelagert und müssten von dort organisiert werden. Zudem sind die Poller nicht beleuchtet und dürften nachts nicht ungesichert mitten in der Straße stehen.
Die Logistik ist das größere Problem. Die Vollsperrung wird durch Mitarbeiter des Aachener Stadtbetriebes eingerichtet. Hier wurde eine Ausnahmegenehmigung für Nachtarbeit für diese Mitarbeiter beantragt. Die Absperrung der Baustelle wird grundsätzlich durch eine Fremdfirma vorgenommen. Allerdings sind solche Sondereinsätze wie diese Vollsperrung mit Sonderkosten verbunden, die nicht unerheblich sind. (z.B. Nachtzuschlag) Polizei und Feuerwehr muss zudem die kürzest mögliche rettungstechnische Erschließung ermöglicht werden.
Alles in allem muss man also leider sagen: Die zusätzlichen Kosten im mittleren vierstelligen Bereich (Transporte, Beleuchtung, Auf-/Abbau mit Nachtzuschlag) lassen sich aufgrund der Kürze der Zeit (eine Nacht) nicht rechtfertigen und sind meiner Ansicht nach besser in andere, dauerhaftere Maßnahmen zu investieren.