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SPD-Fraktionssitzung „Vor Ort“: Soziale Stadt Aachen-Nord

30. April 2010

Bürgerinnen und Bürger betonen den sozialen Aspekt und wollen Beteiligungsmöglichkeiten nutzen

Die SPD-Ratsfraktion hatte auf Initiative des SPD-Ortsvereins Aachen Nord und im Rahmen ihrer Veranstaltungsreihe „Vor Ort“ Montag Abend in das Zentrum der AWO-Nord geladen und mehr als 60 interessierte Bürgerinnen und Bürger kamen, um sich von den Experten der Stadt Aachen Dieter Begaß und Fabian Kumkar aus erster Hand über das Stadterneuerungsprojekt im Aachener Norden zu informieren. Bis zu 13 Mio. Euro Fördergeld vom Städtebauministerium NRW könnten laut Verwaltung in den nächsten 10 Jahren in das Areal rund um Rehmplatz, alten Schlachthof und „Gut Kalkofen“ fließen. Trotz des städtebaulichen Schwerpunkts, so Begaß und Kumkar, legt die Verwaltung großen Wert auf die flankierende Förderung von Maßnahmen aus dem sozialen, kulturellen, schulischen sowie dem Kinder- und Jugendbereich. Dafür stehen u.a. Gelder aus dem sog. Verfügungsfonds bereit. Auf Antrag von Bürgern, Gruppen und Institutionen aus dem Viertel könnten so Einzelprojekte von jeweils bis zu 10.000 Euro gefördert werden. Begleitet werden sollen solche Projekte von projektbezogenen Arbeitsgemeinschaften aus Bürgern und Verwaltung. Ein Stadtteilbüro mit 2,5 Personalstellen soll ab 2011 zusätzlich als Anlauf- und Beratungsstelle vor Ort fungieren.

Für die SPD machten der planungspolitische Sprecher der Ratsfraktion, Norbert Plum, und MdL Karl Schultheis deutlich, dass sie beim Stadtteilerneuerungsprozess auf Bürgerbeteiligung und transparente Entscheidungsprozesse setzt: „Wir wollen mit einer eigenen Arbeitsgruppe für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort den Bürgerwillen erfragen, aufgreifen, bündeln und schließlich in die Entscheidungen der Lenkungsgruppe aus Politik und Verwaltung einbinden.“ Der SPD-Bürgerarbeitskreis soll nach dem Willen von Schultheis dafür sorgen, dass die SPD „beim Thema Stadtteilerneuerung nicht im eigenen Saft schmort“ und im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern konkrete Verbesserungen für Lebens- und Wohnumfeld der Menschen vor Ort erreicht werden können.

Die Diskussion machte deutlich, dass sich die Bürgerinnen und Bürger eine starke Betonung des sozialen Aspekts wünschen und städtebauliche Maßnahmen vor allem als Mittel zum Zweck sehen, damit konkrete Verbesserungen für Anwohner, Kinder- und Jugendliche sowie sozial benachteiligte Gruppen zu erreichen.

Bilder von der Veranstaltung findet man hier…

Hier finden Sie detailliertere Informationen zur Veranstaltung und zu Ihren Mitwirkungsmöglichkeiten…

Themen: City, Der Aachener Norden, Kommunalpolitik, Passstraße