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SPD-Fraktion will Lärmaktionsplan punktuell nachbessern

19. März 2013

Nächtliches Tempo-30-Gebot auf Hauptstraßen stößt auf Ablehnung

„Die SPD-Ratsfraktion begrüßt grundsätzlich die von der Verwaltung vorgelegte Lärmaktionsplanung, hält aber einzelne Maßnahmen, wie z. B. dem Vorschlag auf ausgewählten Hauptverkehrsstraßen nachts Tempo 30 einzuführen nicht für richtig“, teilten Dr. Heike Wolf, umweltpolit. Sprecherin, Norbert Plum, planungspolit. Sprecher und Michael Servos, mobilitätspolit. Sprecher der SPD-Ratsfraktion Aachen mit.


Maßnahmen wie die Festlegung „ruhiger Gebiete“, z. B. im Stadtwald, den Kurgebieten und in der Soers, oder des aktiven und passiven Schallschutzes wie die vorrangige Verwendung lärmoptimierten Asphalts oder des Baus von Schallschutzwänden bzw. der Einbau von Schallschutzfenstern in Wohnhäuser mit Hilfe von Förderprogrammen seien ohne Zweifel geeignet die Lebensqualität zu erhöhen, so die SPD-Ratspolitiker übereinstimmend. „Mit dem Pilotprojekt die Höchstgeschwindigkeit auf Hauptverkehrsstraßen wie Adalbertsteinweg, Trierer Straße, Roermonder Straße, Wilhelmstraße, Siegelallee und St. Vither Straße nachts zwischen 22 und 6 Uhr auf 30 km/h herabzusetzen, schießt die Stadtverwaltung in unseren Augen aber über das Ziel hinaus. Ein solches Verbot halten wir nicht für sinnvoll, weil wir aus Gesprächen mit der Polizei wissen, dass gegenwärtig schon die nötigen Personalkapazitäten zur Überwachung bereits bestehender Geschwindigkeitsbeschränkungen fehlen. Insofern sollten andere Maßnahmen zur Verstetigung des Verkehrsflusses und zur Reduzierung von Anfahr- und Bremsgeräuschen geprüft werden“, so Dr. Wolf zusammenfassend. Für die abschließende Beschlussfassung im Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz kündigten die Sozialdemokraten einen entsprechenden Änderungsantrag ihrer Fraktion an.

Themen: City, Der Aachener Norden, Kommunalpolitik, Passstraße, Rolandplatz, Soers, Stadtpark