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Sozialentwicklungsplan für die Stadt Aachen erstellt

19. Mai 2009

sozplanDen „Sozialatlas“ der Stadt Aachen steht Ihnen hier zum Download zur Verfügung. Es lohnt sich, ihn in Ruhe zu studieren.

Für den Aachener Norden und insbesondere für den Wahlkreis „Monheimsallee“ stellt sich eine besondere Herausforderung. Er setzt sich aus Teilen der Untersuchungsbezirke 221, 222, 230 und 240 zusammen. Insbesondere die Paßstraße und die Robensstraße – zwei Straßen des Wahlkreises „Monheimsallee“, in denen sehr viele Menschen leben – sind nicht einzeln untersucht worden. Vielmehr fallen sie in den Bereich „Untere Jülicher Straße“, der in den meisten untersuchten Schwerpunktthemen als kritisch angesehen wird. Diese Eingurppierung halte ich für schwierig.
Dennoch wird deutlich, dass zwischen den fünf Teilen des Wahlkreises Monheimsallee unterschieden werden muss. Der Bereich Soers und Rolandplatz werden weitestgehend der Kategorie zwei zugeordnet, während Paß- und Robensstraße in Kategorie vier fallen. City und Kurpark (Monheimsallee) werden in Kategorie drei angesiedelt.
Dieser Unterschied in der Struktur der Wahlkreisteile verdeutlichn erneut, wie wichtig es ist, differenziert auf die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner einzugehen – und wie wichtig es ist, den Aachener Norden wirklich zu kennen, wenn man ihn politisch vertreten soll.

Von www.aachen.de:
„Mit dem Sozialentwicklungsplan betritt die Stadt Aachen Neuland. Zum ersten Mal werden die wesentlichen Aspekte der sozialen Wirklichkeit kleinräumig in 52 Lebensräumen der Stadt abgebildet und Ziele zur Sozialentwicklung formuliert.

Der Plan wurde am 18. Mai 2009 bei einem Pressegespräch der Öffentlichkeit vorgestellt. Er wird nun in den Ausschüssen des Rates und den Bezirksvertretungen beraten. Am 13. November 2009 wird der Sozialentwicklungsplan auf einer großen Sozialkonferenz mit Fachleuten aus Verwaltung, Politik und freien Trägern diskutiert. Anfang 2010 soll der Rat der Stadt Aachen über die notwendigen Maßnahmen entscheiden.

Bei der Erstellung des Planes ist es gelungen, das Fachwissen und die Erfahrungen nicht nur der Fachbereiche des Sozialdezernats, sondern aller Dezernate, die soziale Fragestellungen direkt oder indirekt tangieren, zusammenzuführen. Darüber hinaus wurden die Arbeitsgemeinschaft für die Grundsicherung Arbeitssuchender in der Stadt Aachen (ARGE) sowie die Arbeitsgemeinschaft der Verbände der Freien Wohlfahrtspflege mit ihren Mitgliedsvereinen von Anfang an eingebunden.

In sofern ist der Sozialentwicklungsplan ein Gemeinschaftswerk aller Beteiligter. Das gilt nicht nur für die Bereitstellung der notwendigen Informationen, sondern auch für die heutige und spätere Nutzung der Datenbank, die zu diesem Zweck aufgebaut wurde und regelmäßig aktualisiert wird. So ergibt sich die Möglichkeit, in Zukunft kleinräumige Veränderungen zeitnah zu erkennen und darauf reagieren zu können.

Aachen ist eine soziale und solidarische Stadt. Zentrales Anliegen ist es, nicht nur „traditionelle“ Hilfen zu gewähren, sondern der „Hilfe zur Selbsthilfe“ einen höheren Stellenwert einzuräumen. Menschen in schwierigen Lebenslagen sollen durch konkrete Hilfen und ihrer Situation angepasste Beratung und Betreuung befähigt werden, ihre vorhandenen Fähigkeiten zu verbessern und Ressourcen freizusetzen, um sich selbst ein qualitativ besseres Leben aufzubauen. Deshalb kommt der Bildung, der Ausbildung und der Vermittlung in Arbeit eine zentrale Bedeutung zu. Nur so gelingt es, aus den verfügbaren Finanzmitteln der Stadt ein Optimum an Wirkung zu erzielen.

Der erste Teil des Sozialentwicklungsplans ist zunächst eine Beschreibung des status quo. Von ihm wurden Ziele zur Sozialentwicklung abgeleitet, die in Zukunft zu verfolgen sein werden. Welche konkreten Maßnahmen in den einzelnen Lebensräumen umzusetzen sind, soll in einer großen Sozialkonferenz erörtert werden, an der Fachleute aus Verwaltung, Politik und freien Trägern teilnehmen.

Der Sozialentwicklungsplan bildet die Grundlage für differenzierte politische Entscheidungen in unterschiedlichen Teilbereichen des Gemeinwesens. Er soll in Zukunft regelmäßig fortgeschrieben werden.“

Themen: Der Aachener Norden, Kommunalpolitik