Nachdem gestern in der SPD-Fraktion intensiv über die Problematik diskutiert wurde, möchte ich an dieser Stelle meine eigene Position erläutern.
Der Beschluss für den Tivoli-Neubau ist für Aachen eine wichtige und richtige Entscheidung gewesen. Leider bringt er – bei allen positiven Effekten für unsere Heimatstadt – auch einige Unbequemlichkeiten für die direkten Anwohnerinnen und Anwohner mit sich.
Als Ratskandidat für den Norden Aachens sehe ich es als meine Aufgabe an, diese Position politisch einzubringen.
Dennoch bin ich der Ansicht, dass die von der Verwaltung vorgeschlagene Lösung optimal ist. Sie ist selbstverständlich auch mit Einschränkungen verbunden, aber eine bessere Lösung wird sich kaum finden lassen:
Es sollen Aufklappbare Schilder und in der Fahrbahn montierte Pfosten verwendet werden, um die Zufahrt zu den Straßen Am Tivoli, Am Weberhof, Soerser Tal, Soerser Au, Am Wolf, Lotharstraße, Normannenstraße und Eginhardstraße zu schliessen. An bemannten Schleusen an Emmastraße, Karolingerstraße und Alkuinstraße bleibt die Zufahrt in die Wohngebiete rund um den Tivoli weiterhin möglich. Die Sperrzeiten beginnen 2,5 Stunden vor und enden 15 Minuten nach dem Anpfiff.
Zur Wertung:
Der Parksuchverkehr bleibt ebenso wie die parkenden Autos vollständig ausserhalb der Wohngebiete. Einzig der ablfiessende Verkehr aus den Parkhäusern dirket am Stadion wird über ein kurzes Stück hindurch geleitet. Dies widerspricht der Empfehlung des ursprünglichen Verkehrsgutachtens und bleibt dringend zu korrigieren.
Hierfür werde ich mich einsetzen.
Ist die Sperrung des Soerser Wegs zwischen der Ausfahrt des Parkhauses und der Merowingerstraße während Heimspielen der Alemannia Aachen gewährleistet, so bleibt wohl noch der Kritikpunkt der eingeschränkten Zufahrt der Anwohnerinnen und Anwohner.
Zunächst sollte man sich klarmachen, dass es um 17 Termine im Jahr und dabei jeweils um 2,75 Stunden geht. Als Bewohner der Rütscher Straße kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass mir eine Sperrung der Straße während des Bends lieber wäre, als die sich wiederholende aufwändige Parkplatzsuche an deutlich mehr Tagen im Jahr.
Dennoch ist der Einwand nicht unberechtigt: Soll es unmöglich sein, während eines Heimspiels seinen Geburtstag zu feiern? Nein, natürlich nicht. Jede Anwohnerin und jeder Anwohner kann mit seinem Personalausweis die Gäste an einer der Schleusen abholen gehen und selbstverständlich wird ihnen dann die Zufahrt gewährt.
Natürlich ist dieses Vorgehen nicht angenehm, aber im gegebenen Kostenrahmen sicherlich otpimal.
Darüber hinaus kann man – so das Spiel um 15:00 Uhr angepfiffen wird – ja auch für 15:30 Uhr zum Kuchen oder zum Brunch (11:30 Uhr) einladen.
Ich unterstütze die Vorlage der Verwaltung mit der Korrektur „Sperrung Soerser Weg“.
Über Ihre Anregungen und Ihre Kritik freue ich mich!
Beste Grüße
Michael Servos