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Open Data im Personal- und Verwaltungsausschuss

05. September 2012

Der Personal- und Verwaltungsausschuss der Stadt Aachen tagt heute unter anderem zum Thema „Open Data“.
Leider ist die Präsentation zum mündlichen Bericht der Verwaltung ohne die zugehörige Tonspur nicht sehr informativ.
Für meine Fraktion habe ich schon im Februar 2011 per Ratsantrag die Erstellung eines Open Data Konzepts gefordert. Leider ist bisher nichts diesbezüglich berichtet worden und auch heute geht es nicht um unseren Antrag. Mein Gefühl sagt mir, dass die Sstadtverwaltung abwarten möchte, was auf Bundes- und Landesebene entschieden wird, bevor vor Ort weiter am Thema gearbeitet wird.
Sobald ich einen Vertreter meiner Fraktion erreicht habe, der an der Sitzung teilgenommen hat, berichte ich über das Ergebnis und den Fortgang des Prozesses.

Update 5.9.2012:
Aus dem Vortrag im Ausschuss war leider erwartungsgemäß zu entnehmen, dass die Verwaltung auf die „große Lösung“ Ende des Jahres wartet um im Verbund die Plattform des Bundes zu nutzen. Es wird zuvor keine Aufbereitung der Aachener Datenbasis geben, keine Standardisierungen oder vorbereitenden Maßnahmen.
Dem Antrag meiner Fraktion wurde insofern gefogt, daß es nach Ansicht der Verwaltung keine eigenen Haushaltsmittel bedarf, sondern die Mittel im laufenden IT-Geschäft beinhaltet sind.
Weiter machte die Verwaltung deutlich, daß sie im regelmäßigen Kontakt und Austausch mit dem Open Data Network stehe, wie es in unserem Antrag formuliert ist und insofern kein eigenes Konzept erforderlich sei.

Aus meiner Sicht unterschätzt die städtische IT den Aufwand ganz enorm und wenn hier nicht eine Umsteuerung stattfindet, wird es auch Ende des Jahres nichts mit einer vernünftigen Open Data Politik in Aachen.

Auf die Frage des Sprechers meiner Fraktion hin, inwieweit Priorisierungen bei der Datenfreigabe oder sogar spezifische Bürgerwünsche verwirklicht werden können oder ob dies eher dem Zufall überlassen bliebe, zog sich die Verwaltung erneut auf das zentrale Programm des Bundes und des Landes zurück und das Ziel in diesem Rahmen zu agieren.

Schade, dass Aachen erneut – wie schon bei der Digitalisierung der Ratsarbeit – eine Chance versäumt, sich als Hochtechnologiestandort auch auf diesem Gebiet zu profilieren.

Die einzige Chance, die ich im Moment sehe ist, dass der „Runde Tisch neue Medien“ endlich tagt und einen neuen Schwung in das Thema bringt. Dies scheitert derzeit immernoch daran, dass dem Presseamt ein Mitarbeiter bzw. eine Mitarbeiterin fehlt, der/die die Organisation des „Runden Tischs“ übernehmen soll. Manche Mühlen mahlen wirklich immens langsam…

Themen: Kommunalpolitik