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Neue Bewegung in der Diskussion um die Robensstraße

14. Mai 2012

Nachdem ich hier bereits von einem ersten Lösungsansatz geschrieben hatte, fand heute Abend ein Treffen zahlreicher engagierter Mütter und Väter mit Vertretern meiner Partei statt. Hans Keller (SPD, Bezirksvertretung Aachen Mitte) und ich haben dabei die unabhängige Elterninitiative beraten und mit unserem Wissen über die politischen Abläufe unterstützt.

Bei unserer etwa einstündigen Ortsbegehung wurden unterschiedliche Ansätze diskutiert. Mein erster Vorschlag wurde dabei relativ schnell verworfen. Statt dessen kristallisierte sich in der Diskussion eine angemessene, preiswerte Alternative heraus.

Doch fangen wir zunächst mal bei der Problemlage an:

  • Die Elternhaltestelle ist in ihrer Ausgestaltung und Lage nicht geeignet, da es weder einen sicheren Schulweg gibt noch der Haltevorgang in der jetzigen Anordnung leicht durchführbar ist.
  • Die Kreuzung und auch die Ampel Robensstraße – Passstraße sind für Kinder viel zu unsicher. Die Ampel ist aus der mittleren Robensstraße heraus nicht einsehbar und wird häufig bei rot überfahren. Die Querung der Robensstraße vor der Grundschule ist viel zu breit für Grundschulkinder.
  • Es hat sich ein starker Schleichverkehr durch das Viertel etabliert, da sich vor allem im Berufsverkehr Zeit sparen lässt, wenn man vom Europaplatz kommend zunächst in die Thomashofstraße und erst über die Robensstraße wieder stadteinwärts fährt.
  • Hierzu haben wir folgende Lösungsvorschläge entwickelt:

  • Die Elternhaltestelle soll in die Thomashofstraße verlagert werden. Auf dem Stück zwischen Robens- und Jülicher Straße sollte sich genug Platz finden. Auf diese Weise können die Schulkinder zu Fuss zur Schule gehen, ohne dabei eine Straße queren zu müssen. Das Einparken wird einfacher, wenn man die Haltestelle in dieser breiteren Straße platziert.
  • Die Einmündung der mittleren Robensstraße in die Passtraße soll umgestaltet werden. Durch eine deutliche Verengung der Einbahnstraße und einen Oberflächenwechsel im Bereich der Querungsstelle kann die Querungsbreite reduziert werden (man muss nicht mehr so weit über die Straße laufen). Es ist dabei darauf zu achten, dass nur die Seite an der Grundschule vorgezogen wird, damit das Rechtsabbiegen weiterhin möglich bleibt und gleichzeitig die Flucht der Robensstraße gebrochen wird.
    Durch diese Art der Verengung kann die direkte Durchfahrt in die untere Robensstraße in Richtung Innenstadt deutlich weniger attraktiv gestaltet werden.
    Schließlich sollte die Ampelanlage eine zusätzliche Anzeige in Richtung Robensstraße erhalten, damit das Signal nicht weiterhin von den Rechtsabbiegern übersehen wird.
  • Das Linksabbiegen aus der Thomashofstraße in die Robensstraße könnte darüber hinaus unterbunden werden. Diese Maßnahme verhindert den Schleichverkehr vollständig. Dabei ist jedoch auf die Auswirkungen auf die Anwohner zu achten.
  • Ich persönlich halte diese Vorschläge für maßvoll und der Situation entsprechend. Die Elterninitiative wird auf Basis der heutigen Diskussion weitere politische Initiativen starten und ich hoffe, dass sich ihr Engagement auszahlen wird!

    Update: Ich habe mal bezüglich der genaueren Kosten für eine „Piktogrammlösung“ recherchiert. Meine Schätzung von 15.000 Euro war trotz der vielen erforderlichen Markierungen doch deutlich zu hoch gegriffen. Wir würden wohl eher bei 4.000-5.000 Euro landen. Diesen Ansatz sollte man vielleicht trotz der rechtlichen Probleme im Hinterkopf behalten.

    Themen: Der Aachener Norden, Kommunalpolitik, Passstraße