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Nachbericht zur (närrischen) Ratssitzung am 15.2.2012

16. Februar 2012

Wie bereits im Vorfeld beschrieben, gab es gestern keine besonders intensiven Diskussionen im Rahmen der Ratssitzung.
Der Ausbau der U3-Plätze wurde einstimmig beschlossen: Aachener Zeitung – Stadtrat beschließt den Ausbau der U3-Plätze
Auch bei der Top-Level-Domain-Diskussion um „.aachen“ gab es keine großen Überraschungen.

Für meine Fraktion habe ich unsere Unzufriedenheit mit der Vorbereitung durch die Verwaltung beschrieben. Erst durch das Anschreiben eines Unternehemens haben wir von dessen Bewerbung bei der Stadt erfahren. Ebenso wurde uns erst durch dieses Anschreiben die rechtliche Stellungnahme des Deutschen Städtetages zum Thema bekannt, die der Verwaltungsvorlage widerspricht. Sowas darf nicht passieren! Natürlich war dieser Widerspruch gestern nicht mehr aufzuklären, so dass es noch gravierender wurde, dass die Verwaltung das Thema nicht bereits im Januar auf die Tagesordnung gebracht hat. So wie es war, hatten wir keine echte Entscheidungsmöglichkeit mehr.
Insider gehen im Moment davon aus, dass wir auf mindestens zehn Jahre hinweg keine weitere Chance auf eine Bewerbung um „.aachen“ erhalten werden – aber um ehrlich zu sein: Ein allzugroßer Verlust ist das nicht, es ärgert einfach, wie die Diskussion abgelaufen ist.
Ein schönes Argument lieferte dann noch der Ratsherr der Grünen Hermann Josef Pilgram. Er erklärte, „dass man in Aachen 2000 Jahre ohne Domain ausgekommen sei„.
Da hat Kollege Pilgram, den Nagel ja sowas von auf den Kopf getroffen! Herr Pilgram, Aachen kommt fast genausolange ohne Fernsehen, ohne ICE-Halt, ohne Universität, ohne kommunale U3-Betreuung und, ich muss es leider sagen, ohne die Grünen aus. Ich möchte zu seinen Gunsten einfach mal davon ausgehen, dass diese Aussage ein verunglückter Vortrag zur närrischen Ratssitzung war.

Über eben diese, sich anschließende närrische Ratssitzung berichtet die Presse:

Aachener Zeitung – «Närrische Ratssitzung»: Hier darf man sich im Ton vergreifen
Mancher glaubt ja, dass Politiker ganzjährig jeck regieren und die Bürger nur narren. Stimmt natürlich nicht. Dafür gibt’s ganz offiziell die «Närrische Ratssitzung».
Weiterlesen bei der Aachener Zeitung…

Aachener Nachrichten – «Närrische Ratssitzung»: Politiker nehmen sich wieder auf die Schippe
Nicht ohne Stolz wies der Oberbürgermeister am Mittwoch auf die pünktlich beendete Ratssitzung hin. Aber welcher Politiker würde schon die Stadtgarde Oecher Penn warten lassen, die darauf wartet, den Startschuss für den Fastelovvend zu geben?
Weiterlesen in den Aachener Nachrichten…

Themen: Kommunalpolitik, Presse