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Nachbericht zur Begehung der Soers unter verkehrlichen Gesichtspunkten

21. Juli 2011

Update 20.09.2011: Hier findet man erste Anträge, die sich aus unserer Begehung ergeben haben. Darüber hinaus werden die Grundstücke am Purweider Weg nach Absprache mit den Eigentümern neu aufgeteilt.
Update 29.07.2011: Eine Anwohnerin schlug gerade telefonisch vor, dass man neben den Berliner Kissen im unteren Soerser Weg einen Parkstreifen einrichtet, wie dies neben den Kissen im oberen Soerser Weg der Fall ist. Dies würde zusätzlich Geld sparen, sofern die Breite des Gehwegs ausreicht.

Update: Mit herzlichem Dank an Prof. Rouette darf ich einige seiner Photos von der Ortsbegehung hier veröffentlichen.
Nachbericht zur Begehung der Soers unter verkehrlichen Gesichtspunkten

Ich bin baff! Natürlich ist das Thema „Verkehrsberuhigung“ für die Soerserinnen und Soerser von besonderer Bedeutung und natürlich haben wir als SPD Aachen Nord genau aus diesem Grund die gestrige Begehung geplant. Dennoch hatte ich nicht mit einem solchen Ansturm gerechnet.
Zwischen 45 und 50 Anwohnerinnen und Anwohner versammelten sich um 17:30 Uhr an der Ecke Krefelder Straße / Soerser Weg.

Zu Anfang des Rundgangs mussten Randbedingungen angepasst werden: Aus einer gemütlichen Gesprächsrunde wurde aufgrund der zahlreichen Anwesenden leider nichts. Stattdessen haben wir versucht, möglichst alle Argumente und Anregungen aufzunehmen und in der großen Runde zur Diskussion zu stellen. Neben den organisatorischen Fragen habe ich als erstes klargestellt, wer zu diesem Rundgang eingeladen hat und was wir als SPD Aachen Nord erreichen können und was nicht. Wir sind nicht die Planerinnen und Planer der Maßnahmen. Wir sind eine politische Partei, die den ausführenden Experten der Stadtverwaltung die Rahmenbedingungen vorgibt, nach denen sie arbeiten sollen. Sowohl bei dieser Festlegung, als auch bei der Ausführung sind Fehler passiert, die wir korrigieren möchten, wo es möglich ist.

Wir haben gestern drei eng beschriebene DinA4 Seiten an Protokoll angefertigt. Ich versuche an dieser Stelle die vielen Ideen und Anregungen thematisch zu sortieren und nach Problem- sowie Lösungsansätzen zu sortieren. Falls ich dabei eine Eingabe übersehen haben sollte, bitte ich Sie mir eine EMail zu schicken, damit ich diese nachträglich aufnehmen kann.

Wir werden Ihre Vorschläge nicht alle umsetzen können, aber ich verspreche Ihnen, dass wir jede Idee diskutieren und auf ihre Umsetzbarkeit prüfen werden.

Problem: „Stiefkind Laurensberger Soers“
Ich gebe zu, dass der Titel dieses Problems nicht wirklich passt, aber er beschreibt einen organisatorischen Missstand: Die Soers gehört ab der Kreuzung Merowingerstraße / Soerser Weg zum Bezirk Laurensberg. Der Teil in Richtung Krefelder Straße gehört zum Bezirk Aachen Mitte. Dies führt zu einer unterschiedlichen Behandlung der beiden Teile der Soers, obschon ein umfassenderes Gesamtkonzept sinnvoller wäre.
Aufgrund der räumlichen Trennung der „Laurensberger Soers“ vom Ortskern Laurensberg, scheint der Fokus der bezirklichen Beratungen doch häufig auf anderen Themen zu liegen.
Leider lässt sich dieses Problem nicht so leicht lösen, so dass man nur auf intensive Kommunikation zwischen den betroffenen Ratsleuten setzen kann, um etwaige Hindernisse zu überwinden. Bei der Begehung haben wir hier keine künstliche Grenze eingezogen und wir werden auch bei den Planungen unserer politischen Aktivitäten darauf achten, dass wir die Soers als Einheit betrachten.

Grundlegendes Problem: Zu hohe Geschwindigkeiten / Unklarheit über Zone 30
Natürlich liegt das grundlegende Problem in der Soers an den überhöhten Geschwindigkeiten des „Transitverkehrs“. Ohne dieses Problem gäbe es keine Berliner Kissen, keine Baumtore und keinen Rückbau der Einmündungen des Soerser Wegs.
Leider tragen die bisher ergriffenen Maßnahmen nach Aussagen der Anwohnerinnen und Anwohner nur begrenzt zur Lösung des Problems bei.
Unter anderem führt die Erhaltung der Soerser Ampel, so gerne ich mich für ihren Erhalt eingesetzt habe, nicht nur zu einem sichereren Überqueren der Straße, sondern auch zu einem Problem: Es ist vielen Autofahrerinnen und Autofahrern nicht bewusst, dass eine Ampel die Zone 30 nicht beendet. Dies führt dazu, dass ab der Kreuzung Merowinger Straße / Soerser Weg häufig die Geschwindigkeit wieder stark erhöht wird.
Zu dieser Herausforderung und auch zu anderen Stellen sind viele Vorschläge gemacht worden:
Vorschlag: Zone 30 Piktogramme auf Fahrbahn (u.a. hinter der Ampel)
Die Idee ist, direkt an den Einfahrten in die Zone 30 sowie hinter der Ampel jeweils große „Zone 30“-Piktogramme auf die Straßen aufzubringen. Dies wäre sicherlich hilfreich und sollte von der Verwaltung geprüft werden. Die Kosten kann ich schlecht abschätzen.
Vorschlag: Mobile Messtafeln
Die Schwarz-Grüne Ratsmehrheit hat ohnehin vor kurzem gefordert, zusätzliche Messtafeln zu beschaffen, so dass diese sehr gute Herangehensweise bereits angestoßen ist. Wir werden den Vorstoß der Mehrheit unterstützen und bitten die Soerserinnen und Soerser, ihr Anliegen öffentlich zu vertreten.
Vorschlag: Geschwindigkeitsaktive Ampeln
Man kennt sie gut, die Ampeln die auf Rot springen, wenn man sich ihnen zu schnell nähert. Leider sind diese Anlagen sehr teuer, insbesondere im Unterhalt. Es ist darüber hinaus rechtlich nicht zulässig, in einer Zone 30 zusätzliche Ampeln aufzustellen. So charmant der Vorschlag erscheint, so wenig wird er sich umsetzen lassen.
Vorschlag: Querschwellen
Ein weiterer Vorschlag war die Idee, in regelmäßigen Abständen Querschwellen in die Fahrbahn einzulassen. Ich weiß, dass dies in den 90er Jahren häufig umgesetzt wurde. Insbesondere das Einlassen von Kopfsteinpflasterbändern in die Fahrbahnen war damals sehr beliebt. Leider führt dies nicht zu einer Reduktion der Geschwindigkeit, sondern nur zu einer stärkeren Lärmbelastung für die Anwohnerinnen und Anwohner. Alternativ bliebe noch das Aufkleben/Schrauben von Kunststoffplanken, wie dies z.B. im Soerser Tal/Au gemacht wurde. Ich persönlich halte diese Lösung für viel zu hässlich für die Soers und glaube nicht, dass der gewünschte Effekt in einem guten Verhältnis zur zusätzlichen Lärmbelastung stehen würde.
Vorschlag: Blumenkübel als Fahrbahnverengung
Dieser Klassiker ist meiner Ansicht nach immer eine gute Idee! Insbesondere als Ersatz für das weggefallene Baumtor an der Kreuzung Soerser Weg / Krefelder Straße eignet sich diese Lösung. Bedingung ist, dass sich eine Patenschaft für die Kübel findet. Aber in Anbetracht des starken bürgerschaftlichen Engagements in der Soers halte ich dies für eine reine Formsache. Einen ähnlichen Ansatz habe ich mit meiner Ratsanfrage zu den „mobilen Verkehrsinseln“ verfolgt, die ich mir als Beruhigung des Purweider Wegs vorgestellt hatte. Leider hat die Verwaltung diese Idee zurückgewiesen.
Wir werden die Blumenkübel-Idee sicher weiter verfolgen.

Problem: Sichtlinien an Straßeneinmündungen / Kreuzungen / Einfahrten
Hierzu gab es drei konkrete Beispiele: Soerser Weg 18, die Kreuzung Merowinger Straße / Purweider Weg sowie die Einmündung Purweider Winkel. Alle drei haben gemein, dass durch Fahrzeuge mit zu hoher Geschwindigkeit und der schlechten Einsehbarkeit der Kurven/Ausfahrten, ein sicheres Abbiegen stark erschwert wird.
Hierzu gab es zwei einfache, wie gute Vorschläge, die wir sicherlich in die politische Beratung einbringen werden:
Vorschlag: Sperrfelder vor den Einfahrten in Sichtlinie
Entlang des oberen Soerser Wegs finden sich zahlreiche Grundstückseinfahrten, bis an deren Grenzen der Parkstreifen reicht. Es würde reichen, im Rahmen der Einführung des Bewohnerparkens (s.u.) jeweils einen halben Parkplatz nach links vor der Einfahrt wegzunehmen, um die Einsehbarkeit massiv zu erhöhen.
Vorschlag: Spiegel an der Ecke Talbothof / Purweider Weg
Die Ausfahrt des Purweider Winkels auf den Purweider Weg ist immens schlecht einzusehen. Wie wir vor Ort erleben konnten, muss ein PKW mindestens einen halben Meter in die Fahrbahn ziehen, bevor der Fahrer ausreichenden Überblick über die Kreuzung hat. Würden sich alle Verkehrsteilnehmer an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten, wäre dies vermutlich nicht einmal ein Problem – leider ist dies jedoch nicht der Fall. Es wird vorgeschlagen, an der gegenüberliegenden Straßenecke einen Spiegel aufzuhängen. Dieser Vorschlag ist gut.

Problem: Umfahrung der Berliner Kissen („Drempel“) und Lautstärkenbelastung
Es war schon fast lustig, mit anzusehen, wie die beiden Kissenpaare im Soerser Weg umfahren werden – aber eben nur fast. Der Bürgersteig im unteren Soerser Weg zeigt schon erste Anzeichen von Erneuerungsbedarf, weil die allermeisten PKW nicht den mühseligen Weg über die Kissen nehmen, sondern unter lautem Krachen auf den Gehweg fahren, um ihn wenige Meter später mit gleichbleibender Geschwindigkeit wieder zu verlassen. Hinzu kommt das dumpfe Krachen der Stoßdämpfer bei zu schnellem Überfahren der Kissen auf „konventionelle“ Art.
Das Lautstärkenproblem ist fast überhaupt nicht lösbar. Zumindest ist uns vor Ort kein Einfall gekommen und auch eine Recherche im Internet hat bisher keine Lösung ergeben. Die Umfahrungen sind hingegen leicht zu unterbinden.
Insbesondere an den Kissen im oberen Soerser Weg ist es darüber hinaus in der Vergangenheit gehäuft zu Unfällen gekommen, da unverantwortliche Raser die Hindernisse übersehen und mit stark erhöhter Geschwindigkeit abheben. Hierzu wurde die Frage laut, ob die GUV solche Berliner Kissen überhaupt noch versichert/abdeckt, oder ob die Stadt für nachweislich durch die Kissen ausgelöste Unfälle haftbar zu machen ist. Vor Ort erklärte ein Anwohner bereits, dass er es sich vorbehält, die Stadt in einem konkreten Fall zu verklagen.
Grundsätzlich herrscht große Unzufriedenheit über die Nutzung von Kissen statt von Fahrbahnübergreifenden Schwellen. Die zweite Variante wurde beim Beschluss der Baumaßnahmen aus Kostengründen sowie wegen der schwierigeren Überfahrbarkeit durch Busse der ASEAG verworfen. Hier lässt sich sicherlich kein weiterer Umbau durchsetzen.
Vorschlag: Oberer Soerser Weg – Poller an Fahrbahnrand, Leuchtmarkierungen
An den Kissen im oberen Soerser Weg lässt sich die Umfahrung leicht durch zwei Poller am Fahrbahnrand unterbinden, wobei sicherlich eine attraktivere Lösung zu prüfen bliebe. Darüber hinaus wurde angeregt, Leuchtstreifen auf die Flanken der Berliner Kissen aufzubringen, damit die nächtliche Unfallgefahr durch ortsunkundige Fahrer minimiert wird. Beide Ideen sind sicherlich leicht umsetzbar.
Vorschlag: Unterer Soerser Weg – Blumenkübel an Fahrbahnrand, Leuchtmarkierungen
Im unteren Soerser Weg ist die Situation schwieriger: Hier würde ein einzelner Poller nichts nutzen, da der Bürgersteig breit genug ist, um komplett zwischen Poller und Hauswand hindurch zu fahren. Da die Nutzungspflicht der Radwege in der Soers ohnehin aufgrund der Zone-30-Regelung aufgehoben ist, lässt sich der Missstand durch einen breiten Blumenkübel am Rand des Bürgersteigs abstellen. Hier haben sich die Bewohnerinnen und Bewohner des Soerser Wegs 67 schon gleich vor Ort zu einer Patenschaft bereit erklärt. Ergänzend ist zu prüfen, ob das Fahrbahnrandparken nicht bis näher an die Kissen heran freigegeben werden kann, damit das Auffahren auf den Gehweg zusätzlich erschwert wird.

Problem: Gestiegener Parkdruck in der Soers
Der Parkdruck in der Soers ist in den Vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Dieses Problem ist bekannt und wird bearbeitet.
Vorschlag: Bewohnerparken
Die Bewohnerparkzone „Elsa-Brändström-Straße“ ist in Planung und wird aller Voraussicht nach innerhalb der nächsten zwei Jahre eingerichtet werden.

Problem: Unklarheit über Radwegsituation
In der Soers gibt es derzeit laut Beschilderung keine Radwege. In einer Zone 30 ist dies auch rechtlich so vorgesehen.
Dennoch gibt es immer wieder Konflikte, da die ehemaligen Radwege entlang der Bürgersteige weiterhin baulich abgehoben und teilweise sogar noch mit Piktogrammen versehen sind.
Vorschlag: Schutzstreifen einrichten und Piktogrammrelikte entfernen
Als Vorschlag kam hierzu die Einrichtung von gesonderten Schutzstreifen auf der Fahrbahn bzw. die Wiederbelebung der bestehenden Radwege, die den Soerser Weg optisch verengen und gleichzeitig Klarheit herstellen. Hierzu sind derzeit nicht die finanziellen Mittel vorhanden und objektiv sind z.B. die Maßnahmen auf dem Alleenring mit einer höheren Priorität zu bewerten. Dennoch müssen mindestens die Piktogramme entfernt werden.

Problem: Unklare Eigentumsverhältnisse des Purweider Wegs
Der Purweider Weg gehört vor der Hausnummer 21 zur Hälfte nicht der Stadt. Die Anwohnerinnen und Anwohner möchten gerne ihre Einfahrt pflastern und haben diesbezüglich eine Anfrage bei der Stadt gestellt. Leider wurde ihnen die benötigte Genehmigung nicht erteilt, da die Stadt derzeit an einer Anpassung der Grundstückssituation arbeitet. Dies ist zunächst korrekt, darf jedoch nicht dazu führen, dass die Menschen, die der Stadt ein Wegerecht an ihrem Grundstück übertragen, gleichzeitig in der Nutzung ihres eigenen Grundstücks über die Maßen eingeschränkt werden.
Das Thema soll angeblich im heutigen Planungsausschuss (21.7.) behandelt werden, steht jedoch nicht auf der Tagesordnung. Eventuell wird unter dem Tagesordnungspunkt „private Bauvorhaben“ darüber gesprochen.

Problem: Zu geringe Aufstellfläche an der Bushaltestelle „Purweider Weg“
Die Haltestelle „Purweider Weg“ ist in Richtung Soers viel zu schmal. Es kommt regelmäßig zu Drängeleien und Konflikten zwischen Fußgängern und wartenden Passagieren. Hier muss dringend Abhilfe geschaffen werden.
Vorschlag: Gehwegverbreiterung
Die naheliegende Maßnahme ist hier sicherlich gleichzeitig auch die sinnvollste: Eine Verbreiterung des Gehwegs sowie ggf. Verlagerung der Haltestelle falls eine Verbreiterung zu Konflikten mit der gegenüberliegenden Haltestelle führen sollte. Diese Idee werden wir ausführlich diskutieren und mit der ASEAG besprechen. Neben der Verbesserung der Haltestellensituation führt sie zusätzlich zu einer Beruhigung des Purweider Wegs.

Problem: Unklare Parkbeschilderung in der neu angelegten Kurve des Purweider Wegs
Die Parkbeschilderung entlang der neu gestalteten Kurve im Purweider Weg ist derzeit kaum erkennbar. Hier müssen ergänzende Schilder platziert werden, damit die Begegnungen des Busverkehrs, die durch den Kurvenausbau erleichtert werden sollten, nicht durch Falschparker wieder verhindert werden.

Problem: Engstelle am Kloster St. Raphael
Direkt an der Ausfahrt des Klosters St. Raphael ist der Bürgersteig stark verengt. Ein Passieren mit Rollator, Kinderwagen oder Rollstuhl ist nicht möglich. Stattdessen wurde auf der gegenüberliegenden Straßenseite eine Nullabsenkung des Bordsteins vorgenommen, um die Nutzung des anderen Gehwegs zu ermöglichen. Leider ist diese Absenkung durchgehend zugeparkt.
Vorschlag: Sperrfläche vor Nullabsenkung
Eine mögliche Lösung wäre die Einzeichnung einer Sperrfläche vor der Absenkung, um das Zuparken zu verhindern.
Vorschlag: Nase an Engstelle
Eine andere, deutlich bessere und leider auch teurere Lösung wäre die Anlage einer „Nase“ rund um die Engstelle. Hier müsste der Bürgersteig auf Kosten der Fahrbahn verbreitert werden. Dies würde zusätzlich zu einer Verringerung der Geschwindigkeiten des Autoverkehrs führen. Der Ratskollege Alexander Gilson (CDU – Laurensberg) hat hier seine Unterstützung zugesagt und ich hoffe, dass wir gemeinsam die optimale Lösung für die Soers erreichen können.

Problem: Kreuzung Eulersweg / Krefelder Straße
Die Kreuzung Eulerseg / Krefelder Straße war natürlich erneut Thema. Die Menschen wussten bisher nicht, dass der Antrag der SPD zum Thema abgelehnt wurde. Leider konnten wir das berechtigte Anliegen nicht durchsetzen.

Problem: Schleichverkehr Am Tivoli / Zugang Trainingsplätze Alemannia
Der neue Schleichweg in der Soers ist schon seit längerem Thema und wurde gestern erneut angesprochen. Wir werden hier eine erneute Verkehrszählung abwarten müssen, bevor wir politisch aktiv werden können. Neu war mir jedoch der Aspekt eines „provisorischen Tors“ auf das Tivoligelände an der Ecke „Am Tivoli“ / „Emmastraße“. Dieses Tor erzeugt Bring-und-Hol-Verkehre bei Jugendtrainings auf dem Platz, obwohl der eigentliche Zugang an einer anderen Stelle liegt. Hier lautet die einfache wie richtige Forderung: Das Tor sollte abgeschlossen werden, wenn die Zuwegung nicht aus technischen Gründen erforderlich ist.

Dichtheitsprüfung der Kanäle
Im Rahmen der Ortsbegehung gab es einen dringenden Appell eines Anwohners in Bezug auf die anstehende Dichtheitsprüfung der Kanäle.
In diesem Zusammenhang wird viel Schindluder getrieben. Unseriöse Anbieter versuchen insbesondere ältere Menschen mit Horrorgeschichten dazu zu bewegen, Verträge zu unterschreiben, die viel zu teure und/oder handwerkliche schlechte Prüfvorgänge enthalten. Bitte lassen Sie dies nicht zu!
Wenn Sie ein solches Angebot erhalten oder ein Vertreter versucht, Sie zu einem solchen Geschäft zu überreden, schicken Sie mir bitte eine EMail mit seinen Kontaktdaten. Ich gebe dies dann an den Anwohner weiter, der beruflich mit diesen Vorgängen befasst ist. Vielen Dank!

Mein Fazit der gestrigen Begehung ist äußerst positiv: Ich freue mich, dass so viele Menschen ihre Freizeit geopfert haben, um ihr Anliegen mit der Aachener SPD zu diskutieren und ich bin mir sicher, dass wir viele der aufgebrachten Vorschläge erfolgreich in die politische Diskussion einbringen können. Welche der Maßnahmen wir schlussendlich durchsetzen können, kann ich nicht abschätzen. Aber da wirklich viele gute Ideen darunter sind, bin ich auch hier guter Dinge!

Vielen Dank an alle Beteiligten!

Update 21.7. – 14:00 Uhr:
Eine ergänzende Information erreichte mich gerade eben:
Die Rettungsachse „Am Sportpark Soers“ (Privatstraße) wird leider immer wieder als Abkürzung von KFZ-Fahren genutzt, deren Nutzer auf einem Event der Alemannia waren den kürzeren Weg zu den neuen Jugendtrainingsplätze auf dem Dach des Parkhauses suchten. Nach den Spielen der Alemannia bleiben die Poller leider häufig am Rande liegen und werden lange Zeit nicht wieder aufgestellt um den Schleichweg zu sperren. Dies führt zu viel zusätzlichem Verkehr für die Soers und zu einer Beeinträchtigung des gegenüber liegenden Landschaftsschutzgebietes.
Vorschlag: Rechtzeitig wieder Abpollern
Der Lösungsvorschlag ist einfach, aber in der Umsetzung durch die Alemannia vermutlich schwer zu kontrollieren: Die Poller müssen rechtzeitig wieder eingesetzt werden, damit keine Schleichwege etabliert werden.

Themen: Der Aachener Norden, Kommunalpolitik, Soers