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Es wird Winter… und abends früher dunkel!

26. Oktober 2010

UPDATE: Die Aachener Nachrichten berichten unter dem Titel: SPD fühlt sich von der Verwaltung vorgeführt

Im Dezember 2009 hatte die SPD-Ratsfraktion im Rat beantragt, dass die Beleuchtungssituation am Markt durch gezielte Maßnahmen verbessert werden soll, damit Fußgängerinnen und Fußgänger auch in der dunklen Jahreszeit sicher über Aachens „ersten Platz“ gehen können und der repräsentative Ort auch in den Abend- und Nachtstunden besser in Szene gesetzt wird. Mit der Antwort, die die Verwaltung jetzt und damit gut ein dreiviertel Jahr später in Form eines Beschlussvorschlags für die Ratsausschüsse vorgelegt hat, können die Sozialdemokraten nicht zufrieden sein. Tenor: Alles schön und sinnvoll, aber aufgrund der aktuellen Haushaltssituation derzeit nicht machbar.

Die SPD-Ratsfraktion ist vor allem verwundert darüber, dass die Vorschläge von der Verwaltung in Bausch und Bogen abgelehnt werden. Michael Servos, mobilitätspolit. Sprecher: „Es ist erstaunlich, dass die Verwaltung eine schrittweise Umsetzung von Verbesserungen unter Beteiligung von Sponsoren aus der Kaufmannschaft rund um den Markt durch den Beschlussentwurf unmöglich macht. Es wäre umsetzbar und haushälterisch verträglich, mit einzelnen Leuchtelementen zu beginnen und aus Gesprächen wissen wir außerdem, dass seitens der Kaufleute ein hohes Interesse an einer besseren Ausleuchtung und die Bereitschaft zu einer finanziellen Eigenbeteiligung besteht. Insofern ist es unverständlich, dass die Verwaltung hier „Alles-oder-nichts“ spielt und damit jegliche städtische Unterstützung eines Sponsorings verhindert.“

An anderer Stelle trauten die Sozialdemokraten bei der Lektüre der Verwaltungsvorlage ihren Augen nicht. Für den Karlsbrunnen, unterhalb der Wasseroberfläche, sei eine Beleuchtung verwaltungsseitig bereits in Vorbereitung heißt es da. Norbert Plum, planungspolit. Sprecher, ärgert daran besonders, dass auch die Beleuchtung des Karlsbrunnens Inhalt des SPD-Antrags war und ist. „Die Verwaltung erweckt in der Vorlage den Eindruck, als habe das Ganze mit unserem Antrag rein gar nichts zu Tun.
Es ist schon seltsam, dass die Verwaltung die Alleinurheberschaft für diesen Vorschlag beansprucht.“ Im Mobilitätsauschuss wird die SPD-Fraktion beantragen, dass die Verwaltung ein Konzept entwickeln soll, wie die von der Verwaltung auf 68.000 EUR geschätzten Gesamtkosten für die Verbesserung der Beleuchtungssituation in mehreren Schritten umgesetzt und durch Sponsorenbeteiligung preiswerter werden kann.

Themen: Kommunalpolitik, Presse