Home

Erster Schritt zur Gründung der Stadtteilkonferenz

11. Mai 2011

Gestern Abend fand um 18:30 Uhr der erste Schritt zur Gründung der Stadtteilkonferenz Aachen Nord statt. Angestoßen und federführend organisiert wurde die Gründung vom AK Rehmviertel, der gemeinsam mit der IG Aachener Portal und dem AK Feldstraße einen Vorschlag für eine Organisationsstruktur vorbereitet hatte.

Zunächst sollte an dieser Stelle erklärt werden, was eine Stadtteilkonferenz denn überhaupt ist:

Eine Stadtteilkonferenz ist eine regelmäßige Zusammenkunft von sozial engagierten Bürgerinnen und Bürgern, die in Wohlfahrtsverbänden, Vereinen, Selbsthilfegruppen, Schulen, Kitas usw. tätig sind. Ziel sind Gespräche und Aktivitäten, die die Möglichkeiten und Grenzen des Lebens im Aachener Norden (dem Gebiet des Stadtteilerneuerungsprogramms analysieren, die “Behaglichkeit” erhöhen, sowie Selbsthilfe und Ehrenamt fördern.

Vor diesem Hintergrund wurde dann gestern zunächst der Diskussionsprozess zur Gründung erläutert, bevor in kleinen Workshops zusätzliche Anregungen und Ideen aufgegriffen wurden. Der Vorschlag des AK Rehmviertels greift bestehende Strukturen auf und baut aus ihnen heraus ein Lenkungsgremium der Stadtteilkonferenz auf. Die drei Sozialräume des Viertels werden dabei jeweils von einem Verein repräsentiert, der wiederum delegierte für dieses Gremium benennen kann. Für „einfache“ Bürgerinnen und Bürger soll die Möglichkeit gegeben werden, sich über das Stadtteilbüro des Projekts „Soziale Stadt“ zu aktivieren und ggf. zu einzelnen Sitzungen hinzugeladen zu werden oder in thematischen AGs einzelne Punkte für das Lenkungsgremium vorzubereiten.

Die Struktur der Stadtteilkonferenz wird verzahnt mit den äußerst unübersichtlichen Gremien der Sozialen Stadt (Bürgerverein, INEX-Gruppe, Lenkungsruppe usw.) und bietet zunächst keinen direkten, eigenen Anlaufpunkt für bisher nicht in Vereinen aktive Bürgerinnen und Bürger.

Dies war dann auch einer der ganz wenigen Kritikpunkte, die im Rahmen des Workshops aufkamen, an dem ich teilgenommen habe. Es wurde verstärkt gefordert, dass alle Menschen im Viertel (auch diejenigen, die nicht in einem Verein aktiv sind) angesprochen werden sollen und ihnen ein passendes Angebot zur Beteiligung gemacht werden soll. Dabei sei es wichtig, klare und transparente Strukturen zu schaffen, die langfristig gesichert werden können. Diese Teilhabe kann sich z.B. durch eine eigene Projektgruppe „Beteiligung“ realisieren lassen.

Es gab viele weitere fruchtbare Diskussionsbeiträge und alles in allem war es eine sehr gelungene Auftaktveranstaltung. Jetzt ist es wichtig, dass sich möglichst viele Menschen am Prozess beteiligen und daran mitarbeiten, den Aachener Norden positiv zu verändern!

Der nächste Termin ist der 8.6., 18:30 Uhr, Grundschule Passstraße – kommen Sie doch auch vorbei, es lohnt sich!

Themen: Der Aachener Norden, Kommunalpolitik, Passstraße