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Der Bend sollte auf dem Bendplatz bleiben!

04. Dezember 2009

Und da war dann der erste Planungsausschuss auch schon gleich wieder vorbei. Nach nur 5,5 Stunden gingen die Ausschussmitglieder wieder auseinander und der Mitarbeiter am Empfang war froh, dass er endlich heim konnte.
Es wurde insbesondere über die beiden Teile des Campus diskutiert. Über den Melatener Teil in einer öffentlichen Runde, über den Campus-West unter Ausschluss der Aachenerinnen und Aachener.

Natürlich sind die Gesprächsbeiträge „geheim“ – öffentlich ist jedoch, dass die Schwarz-Grüne-Mehrheit die Stadtverwaltung damit beauftragt hat, die Verlagerung des Bendplatzes (an die Krefelder Straße?) in die Verhandlungen mit dem BLB einzubringen und eine Einbeziehung in die Bebauung des Campus West zu prüfen. Wohlgemerkt: Die Stadtverwaltung soll von sich aus diese Verlagerung prüfen und in die Gespräche mit einbringen. Selbstverständlich bleibe ich dabei, dass ich mich absolut gegen eine Verlagerung einsetze! Bereits in der SPD-Fraktion habe ich mich gegen eine solche Verlegung ausgesprochen und diese Position setzte sich dann auch in der SPD durch.

Es zahlreiche Gründe, die eine Verlagerung ausschließen:
– Der große Charme des Bends ist seine zentrale Lage. Der Bend ist eine fussläufig aus der Stadt erreichbare Kirmes, die es so nur selten gibt.
– Der Bendplatz ist gerade erst für mehr als eine Million Euro saniert worden und in hervorragendem Zustand.
– Der Bendplatz wird als Busparkplatz genutzt. All die Menschen, die die Aachener City besichtigen und z.B. den Lindt-Werksverkauf nutzen wollen, können hier bequem aussteigen. Wo sollen die Busse denn die Touristen aus- und zusteigen lassen? Etwa auf der Monheimsalle oder dem Grabenring?
– Wie würde sich ein Bendplatz an der Krefelder Straße auf die Besucherzahlen des Bends auswirken?
– Wie würde sich die Verlagerung auf die Soers auswirken?

All diese Fragen sind VOR einer Einbringung in die Gespräche mit dem BLB zu prüfen und nicht nachdem die Verwaltung den Platz bereits avisiert hat!

Schließlich es gab noch weitere Ergebnisse des Ausschusses. Da die Aachener Presse diese Dinge bereits gut dargestellt hat, verlinke ich hier gerne weiter:

Terrassenhäuser auf dem Würselener Wall
Aachen. Es war die erste Planungsausschusssitzung der neuen Ratsperiode, in der der frisch gebackene Ausschussvorsitzende Harald Baal (CDU) sogleich alle Hände voll zu tun bekam. Zahlreiche Bürger wollten zur Fragestunde und hier insbesondere für den Erhalt des Rabentals auf Melaten demonstrieren.

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Rabental: Grüne knicken ein
Aachen. Zum großen Eklat wegen des umstrittenen Baus des Campus-Boulevards durch Teile des Rabentals auf Melaten ist es im Planungsausschuss nicht gekommen.
Der lange diskutierte Bebauungsplan 915 (Hochschulerweiterung Melaten) ging bei einer Gegenstimme der Linken (Andreas Müller) glatt durch und wird damit dem Rat zur Beschlussfassung empfohlen.
Zu wichtig war den Ratspolitikern dann doch das ambitionierte Vorhaben der RWTH, dort einen Forschungscampus mit bis zu 15 so genannten Wissenschafts-Clustern zu errichten. Die städtische Projektbetreuerin Heike Ohlmann gab vor der Abstimmung dem Ausschuss einen letzten Sachstandsbericht, thematisierte insbesondere nochmals die Problematik am «Amica-Institut» für Nano-Technologie.

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Themen: Der Aachener Norden, Kommunalpolitik, Presse, Soers