Ich selber habe mit gegen die rechten Menschenfänger demonstriert und es war gut und richtig.
Michael Klarmann berichtet ausführlich und gut:
Rechts/GegenRechts: Pro NRW stößt auf starken Gegenprotest
Aachen. Pfiffe, Buhrufe, einige fliegende Wasserbomben und ein junger Antifaschist, der plötzlich mit einer Antifa-Flagge zwischen den Rechtsradikalen stürmt und von Polizisten abgedrängt wird: eine Kundgebung von rund 15 Anhängern der fremdenfeindlichen „Bürgerbewegung Pro NRW“ hat am Freitagnachmittag am Willy-Brandt-Platz ein großes Polizeiaufgebot für mehrere Stunden auf Trab gehalten. Gegen die Rechten protestierten gut 200 Menschen.
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AZ – Hassparolen mit einem Schuss Musikantenstadl
Von Robert Esser | 07.05.2010, 21:04
Aachen. Verachtung, Hass – und zwischendurch ein bisschen Musikantenstadl. Die sogenannte Wahlkampfveranstaltung der rechtslastigen Partei Pro NRW trug am Freitagnachmittag auf dem Willy-Brandt-Platz in Aachen durchaus skurrile Züge.
An die 30 Polizeiwagen und mehr als 100 Beamte – unter ihnen Polizeipräsident Klaus Oelze – ordneten das teils sonderbare Spektakel. Um 16.15 Uhr war die Handvoll Pro-NRW-Parteimitglieder in drei Kleinbussen und einem Pkw auf den Platz vor der City-Passage neben dem Kaufhaus C&A gerollt. Die Wahlkämpfer, flankiert von sonnenbebrillten «Bodyguards», formierten im strömenden Regen ihre Autos zu einer Art Wagenburg und bauten eine kleine Tonanlage auf.
Eine zu kleine Tonanlage, wie sich schnell herausstellte. Denn die rechtslastigen Parolen und die Volksmusik, die dann über eine Stunde lang aus den Lautsprechern schepperte, hatte gegen die laute Masse der Gegendemonstranten keine Chance. Die wurden von Polizeikräften auf rund 30 Meter Abstand vor dem Kugelbrunnen gehalten. Mit Trillerpfeifen, Tröten und Sprechchören wie «Nazis raus» gaben die knapp 300 Gegendemonstranten eindeutig den Ton an.