Am kommenden Dienstag wird‘s für Schaulustige an der Sandkaulstraße spektakulär. Da ist sich Herbert Pontzen sicher. „Ich werde wohl selbst dann mal vorbeischauen“, sagt der Geschäftsführer der Aachener HPG Projektgesellschaft.
Wann wird meine Straße saniert? Warum passiert nicht sofort etwas? Welche Kriterien werden bei der Reihenfolge der Straßensanierungen angelegt? Das sind Fragen, die sich viele Aachenerinnen und Aachenerstellen und auf die sie bislang eigenständig kaum eine Antwort finden können. „Dabei könnte das so einfach sein.“ Das sagt der mobilitätspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, die nun ein„Straßenzustandskataster“ beantragt. „Wir fordern die Verwaltung auf, ein Kataster zu entwickeln, in dem der Zustand unserer Straßenablesbar ist.“
Auf dem Reitturniergelände in der Soers dreht sich in diesen Tagen alles um die Erweiterung des Dressurstadions. Und auf der Baustelle geht es auch buchstäblich rund. Denn Bohrköpfe rotieren bis zu 20 Meter tief im Erdreich.
Mit Hilfe hydraulischer Sprengungen sollte der Bunker an der Sandkaulstraße niedergelegt werden, um dort Platz zu machen für ein neues Hotel – so jedenfalls hatten es der Investor Herbert Pontzen und Vertreter der Abriss- und Baufirmen vor gut zwei Wochen auf einer Bürgerinformation den Anwohnern mitgeteilt.
Das große Werbeplakat an der Außenfassade des Parkhauses Büchel, das für die „Bel Etage“ wirbt, hat schon Patina angesetzt. Seit 2008 liegt das Gelände, eigentlich ein Herzstück der Innenstadt, im Dornröschenschlaf.
Die Vorfreude war groß, als Samstag vor acht Tagen, im gläsernen Lenné-Pavillon des Spielcasinos der Abiball des St. Leonhard-Gymnasiums stattfinden sollte. ,,Die Schüler hatten alles vorbereitet, es sollte ein ganz besonderer Abend werden.“ Jedoch ist Martin Mersmann, Vater der 19-jährigen Abiturientin Laura, noch ganz außer sich über das, was letztendlich folgte.
Der Streit um den Thalys geht in die nächste Runde. Am Mittwoch legte die Ratsfraktion der Aachener Grünen nach und machte ihrem Ärger über die aktuelle Entwicklung auf der Schiene Luft. Thema der Gesprächsrunde: „Fernverkehr – wird Aachen abgekoppelt?“ Ihre Kritik: Nach und nach werde Aachen von allen schnellen Fernverbindungen abgeschnitten.
Der „Würselener Wall“ wird nicht nur den Alemannia-Fans auch weiter ein Begriff bleiben – denn im Neubaugebiet „Alter Tivoli“ soll nach der Tribüne, die im ehemaligen Stadion des gebeutelten Aachener Traditionsklubs diesen Namen trug, jetzt eine Straße benannt werden. Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte hat aus den rund 150 Vorschlägen von 46 Bürgerinnen und Bürgern in der Sitzung am Mittwochnachmittag eine Auswahl getroffen. Auch weitere Straßennamen für die geplante kleine Siedlung an der Krefelder Straße wurden dabei vergeben: „Alter Tivoli“ soll die Nord-Süd-Verbindung zwischen Würselener Wall und Merowinger Straße im Osten getauft werden, „An der Haupttribüne“ wird die westliche Parallelverbindung heißen, die nördliche Querstraße soll „Stadionweg“, die südliche soll Alemannenstraße“ genannt werden. Der Beschluss fiel einstimmig.
Der drohende Gerichtsstreit wurde vermieden. Mit einer kurzen Mitteilung auf der Homepage erklärt Alemannias Vorstand die Diskussion mit vier Vereinsmitgliedern für beendet. „Das Präsidium und die vier Vereinsmitglieder haben sich zum Wohl und im Sinne der Alemannia geeinigt.“ Das ist der Schlusspunkt um eine Debatte, die bundesweit für Aufregung gesorgt hatte.
Manch einer rieb sich verwundert die Augen. 60.000 Besucher hatte Veranstalter Markus Krampe in Sachen „Aachen Olé“ gegenüber der Öffentlichkeit bejubelt und vom „größten Olé-Festival aller Zeiten“ gesprochen. Und das, obwohl kurz vor der Party „nur“ 27.000 Tickets verkauft worden waren. Was allerdings auch schon beinahe „ausverkauft“ bedeutete.