Home

AZ: Wegwerfbecher vor dem neuen Tivoli tabu

27. Mai 2009

Von Stephan Mohne aus der Aachener Zeitung

Aachen. Vordergründig geht es nur um schnöde Becher wahlweise für Bier, Cola oder Wasser. Doch daran entzündet sich mehr und mehr ein handfester Streit zwischen Aachens Politik und den Verantwortlichen der Alemannia.
Wie berichtet, erwägt der Verein, seine Getränkelogistik vom bisherigen Mehrweg- auf ein Einwegsystem umzustellen. Damit will der Club sich selbst Geld – die Becher werden bislang aus Norddeutschland geliefert und dann wieder zurückgebracht – und nach eigener Aussage auch den Fans das Schlangestehen bei der Rückgabe der Becher sparen.

Der grüne Landtagsabgeordnete Reiner Priggen hatte das als «Rückschritt in das Zeitalter der Ferkelei» bezeichnet, die Stadt hatte dem Plan eine klare Absage erteilt – und die Alemannia klargemacht, dass sie selbst und niemand anders das zu entscheiden habe. Was allerdings nur fürs Stadion selbst gilt.

Und da hat die Politik einen Hebel angesetzt, um das Ganze zu verhindern. Auf dem Vorplatz nämlich werden Einwegsysteme schlichtweg verboten sein.

Der Vorplatz nämlich ist Sache der Stadt – und sein mehrere Millionen Euro teurer Bau wird auch von ihr bezahlt. So hat der Wohnungs- und Liegenschaftsausschuss am Dienstag hinter verschlossenen Türen ein einmütiges Nein zu Einweggetränken zementiert.

Weiterlesen im Angebot der AZ…

Themen: Der Aachener Norden, Presse, Soers