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AN – SPD will Raser in Aachen großflächig ins Visier nehmen

13. Juni 2013

Es ist regelrechtes Rowdytum, das Renate Pechnig allmorgendlich beobachten kann: Mit hohem Tempo brausen Autofahrer über die Mozartstraße und übersehen nicht selten die dortige Fußgängerampel in Höhe Reumont­straße. „Ohne Rücksicht fahren da viele häufig bei Rot rüber“, sagt sie. Erst kürzlich sei wieder ein Schulkind „um Haaresbreite einem Unfall entgangen“.

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Darüber hinaus berichtet die Aachener Zeitung unter dem leicht gequälten Titel: „SPD fährt auf „Freiheit für Radarfallen“ ab“
Die Gegenüberstellubng der beiden Artikel macht meiner Ansicht nach sehr deutlich, wie sehr in unseren Medien die persönliche Meinung des jeweiligen Redakteurs die Art und Weise der Berichterstattung prägt. Liest man die Aachener Zeitung, so ist die Initiative meiner Fraktion aufs Abkassieren Ausgelegt und grundsätzlich ziemlich dämlich. Es gäbe keine Nachfragen bei der Stadt und überhaupt besteht eigentlich kein Handlungsbedarf – so sieht es der AZ-Redakteur Robert Esser. Herr Esser ist passionierter Autofahrer.
Herr Esser ignoriert dabei, dass es natürlich nicht nur bei der Stadt Aachen Beschwerden über Raserei in Wohnstraßen gibt sondern natürlich auch bei den Ratsleuten und den Medien.

Auf der anderen Seite steht der Bericht der Aachener Nachrichten, in dem von einer „besseren Lösung“ und es heißt weiterhin „Raserei sei im Straßenverkehr der Killer Nr. 1, sagt Innenminister Jäger. Dass die Zahl der Verkehrstoten seit Jahren sinkt, führt er in erster Linie auf verstärkte Kontrollen zurück.“. Hier erscheint der unspektakuläre Prüfauftrag auf einmal wie ein Lebensrettungsprogramm für kleine Kinder.
Warten wir mal ab, was die Verwaltung am Ende wirklich vorlegt – vermutlich wird es eine recht unspektakuläre Vorlage und einen Katalog von relativ wenigen zusätzlichen Messstellen geben. Aber gut zu wissen, dass sich in der Zwischenzeit vor allen Dingen die Leserinnen und Leser der Aachener Zeitung aufgeregt haben…

Themen: City, Der Aachener Norden, Kommunalpolitik, Landes-, Bundes- und Europapolitik, Passstraße, Presse, Rolandplatz, Soers, Stadtpark