Aachen. «Mit uns nicht» – die Aachener Sozialdemokraten sind erkennbar auf dem Kriegspfad. Ausgelöst wird ihr Widerstandsgeist von einem Vorgang, der unter dem eher sperrigen Titel «Höhe der Städteregionsumlage im Jahr 2010» daherkommt.
Es geht darum, dass die Städteregion, zu der Aachen seit Oktober vergangenen Jahres gehört, zusätzliche Millionen haben will, um den eigenen Haushalt zu sanieren. Von einer Stadt soll das Geld kommen, die selbst finanziell auf dem letzten Loch pfeift.
60 Millionen Euro
In Aachen beläuft sich das Defizit auf rund 60 Millionen Euro. Nur durch einen ganz, ganz tiefen Griff in die Rücklagen, die danach fast aufgezehrt sind, kann die Stadt ihren Etat ausgleichen, die dann noch fehlenden zehn Millionen sollen eingespart werden. Und solches Vorgehen erwartet die SPD auch von der Städteregion: dass sie zunächst an das eigene Eingemachte geht, bevor sie die Umlage erhöht und den angehörigen Städten und Gemeinden weitere Lasten aufbürdet.