Home

Aachen bewirbt sich um die Internationalen Gartenbau Ausstellung 2017

06. März 2009

igaDer Rat der Stadt Aachen hat in seiner Sitzung am 18. Februar mit den Stimmen von CDU, SPD und Grünen beschlossen, dass sich die Stadt Aachen gemeinsam mit der Städteregion Aachen und anderen regionalen Partnern für die Ausrichtung der Internationalen Gartenbau Ausstellung (IGA) 2017 bewirbt.
Diese Bewerbung kann für den Aachener Norden und damit für den Wahlkreis Monheimsallee von besonderer Bedeutung sein. Zum einen werden Alleenring und Kurpark ebenso wie Lousberg und Soers Teil des Ausstellungsgeländes sein werden. Zum anderen wird auch ein Verkehrsgesamtkonzept entwickelt werden. Hierbei besteht die Chance die Monheimsallee zu entlasten und damit deutlich aufzuwerten. Ich werde das Projekt im Sinne der Bürgerinnen und Bürger im Aachener Norden begleiten und beantworte dabei gerne Ihre Fragen und bringe Ihre Vorschläge und Ideen mit ein.

Thematisch will sich die Region mit der IGA 2017 der Frage des „Wandels… oder wie wir morgen leben“ stellen und die damit verbundenen Auswirkungen auf Stadt- und Landschaftsentwicklung aufzeigen. Das Bewerbungskonzept basiert auf einer zentralen Ausstellung in Aachen und auf „dezentralen Projektfenstern“ in der Region.
Das zentrale Ausstellungsgelände in Aachen soll eine ca. 118 ha große Fläche sein, die unmittelbar an das Erweiterungsgebiet RWTH Campus Melaten und Westbahnhof angrenzt und „als Stadtentwicklung im Nord-Westen“ angedacht ist. Zu ihr gehören historische Parkanlagen wie der Lousberg und der Müschpark, Konversionsflächen wie der Westbahnhof und die Süsterfeldstraße sowie Kulturlandschaft wie die Raher Parklandschaft.
Projektideen aus der Region bauen zum Teil auf der EuRegionale 2008 (Indeland, Vogelsang, Energeticon) auf, andere sollen in einem Qualifizierungsprozess mit der Aachener Gesellschaft für Innovation und Technologietransfer AGIT weiterentwickelt werden.
Wichtige Anwendungsbereiche sind dabei die Nutzung von Grubenwasser als Wärmekraftzentrale, die industrielle Produktion von Biomasse auf Konversions- und Altindustrieflächen und die Anwendung kleiner Windkraftanlagen in urbanen Räumen.
Für den Zeitraum 2010 bis 2018 wird mit Kosten in Höhe von insgesamt ca. 200 Mio. Euro gerechnet. Davon entfallen 56 Mio. Euro auf die Stadt Aachen. Stadt und Region müssten 50 bis 60 Mio. Euro als Eigenleistung aufbringen. Das mögliche Defizit könne bei ca. 20 bis 25 Mio. Euro liegen. Der Wert der IGA wird auf 350 Mio. Euro geschätzt. Er ergibt sich aus öffentlichen und privaten Investitionen, Mehreinnahmen von Besuchern, aus Kongressaktivitäten, Arbeitsmarkteffekten und Standortmarketing.
Die Entscheidung darüber, wer den Zuschlag erhält, trifft die Deutsche Bundesgartenschau Gesellschaft im November dieses Jahres.

Eine ausführliche Vorstellung der Aachener Bewerbung finden Sie hier…

Themen: Der Aachener Norden, Kommunalpolitik, Soers